
Laut einem jährlichen Fortschrittsbericht zeigen sich kriminelle Motorradbanden immer weniger in der Öffentlichkeit. Die Mitgliederzahl nimmt jedoch ebenso wie die Anzahl der Fördervereine und der neuen Vereine weiter zu.
Der Bericht über die sogenannten Outlaw Motorcycle Gangs (OMGs) besagt, dass der robuste Ansatz Früchte trägt. Motorbanden sind weniger Teil der Straßenszene.
Auch die Anzahl der Vorfälle, an denen die Motorradclubs beteiligt sind, hat abgenommen. Andererseits hat die Anzahl der Mitglieder der Motorradbanden zugenommen. Im Jahr 2017 waren es 1.980. Letztes Jahr waren es 2.130.
Dem Bericht zufolge ist dies vor allem auf den relativ neuen Verein Caloh Wagoh mit rund hundert neuen Mitgliedern zurückzuführen.
„Aber Kings Syndicate und die kleineren Clubs Crypto und Barowette passen ebenfalls zu diesem Trend“, heißt es in dem Bericht.
Die Zahl der Fördervereine steigt weiter an
Die Clubs hätten keine strengen Zulassungsrichtlinien, so dass potenzielle Mitglieder problemlos beitreten können. Das Wachstum der sogenannten Bruderschaften und Fördervereine hält ebenfalls an.
Fördervereine und Bruderschaften bestehen aus Männern, die einem Motorradclub beitreten möchten. Auch hier sind die Zulassungsvoraussetzungen weniger streng.
Die Staatsanwaltschaft ist jedoch mit dem Ansatz zufrieden. Die Verhängung zivilrechtlicher Verbote beweist, dass es sich um kriminelle Organisationen handelt, die Gewalt und Gesetzlosigkeit verherrlichen und die öffentliche Ordnung gefährden.
Viele dieser Verbote sind noch nicht unwiderruflich und Experten behaupten, dass Motorradbanden leicht einen neuen Club gründen können, wie es Satudarah bereits getan hat.