Home Politik Timmermans ergreift neben der EU-Spitzenposition den Vorstoß von Bundesminister Von der Leyen

Timmermans ergreift neben der EU-Spitzenposition den Vorstoß von Bundesminister Von der Leyen

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PvdA-Mitglied Frans Timmermans konnte nach heftigem Widerstand aus Mitteleuropa die Präsidentschaft der Europäischen Kommission nicht übernehmen. Die EU-Regierungschefs haben die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen vorgeschlagen. Wenn das Europäische Parlament dem zustimmt, wird zum ersten Mal eine Frau an der Spitze der Kommission stehen.

Verteilung der Top-Jobs

  • Präsident der Europäischen Kommission: Ursula von der Leyen (Deutschland)
  • Präsident des Europäischen Rates: Charles Michel (Belgien)
  • EZB-Präsidentin: Christine Lagarde (Frankreich)
  • Ausländischer Koch: Josep Borrell (Spanien)

In Brüssel fanden mehrere Tage statt, um die wichtigsten Arbeitsplätze in der Europäischen Union neu zu verteilen.

Neben Timmermans, Spitzenkandidat für die Sozialdemokraten, kämpften auch der Deutsche Manfred Weber (Spitzenkandidat der Christdemokraten) und die Dänin Margrethe Verstager (Spitzenkandidat der Liberalen) um die Präsidentschaft der Kommission Position.

Letzte Woche wurde klar, dass die Regierungschefs zu wenig Vertrauen in Weber hatten, so dass die Chancen von Timmermans leicht zu steigen schienen. Am Dienstag wurde jedoch klar, dass die sogenannten Visegrad-Länder (Ungarn, Polen, Tschechische Republik und Slowakei) gegen seine Ernennung waren.
Von der Leyen Termin noch nicht abgeschlossen

Von der Leyen scheint nun als Kompromiss vorgeschlagen worden zu sein. Es ist jedoch klar, dass das Parlament es vorziehen würde, einen der Spitzenkandidaten als Präsidenten der Europäischen Kommission zu sehen; Die Frage ist also, ob Von der Leyen genug Unterstützung bekommt.

Unmittelbar nach Bekanntgabe der Nominierungen für die Spitzenpositionen gab es bereits Kritik von verschiedenen Seiten. Zum Beispiel nannte der deutsche sozialdemokratische Parlamentspräsident Martin Schulz seinen Landsmann „den schwächsten deutschen Minister“.

Mehrere Parlamentarier argumentieren auch, dass diese Spaltung dem Spitzen-Kandidatenmodell ein Ende setzt. Durch dieses System haben alle politischen Parteien einen Kandidaten für die Präsidentschaft der Kommission vorgeschlagen. Die Staats- und Regierungschefs Europas haben dieses demokratischere Verfahren jetzt ignoriert.


Der Autor: Julian Schulte

Student an der Fakultät für Philologie an der Universität Berlin. Beschreibt die Ereignisse in Ihrer Stadt und im ganzen Land.

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