Home Gesellschaft Immer mehr und billigere illegale Drogen auf dem Markt

Immer mehr und billigere illegale Drogen auf dem Markt

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Die Bekämpfung des Drogenhandels ist nach Angaben des jährlichen Drogenberichts der EU unzureichend: In Europa werden immer mehr Orte besser und verfügbarer. Gleichzeitig bringt der zunehmende Wettbewerb zwischen kriminellen Organisationen mehr Korruption und Gewalt mit sich.

Der Europäische Drogenmarktbericht 2019 (pdf) wurde von der EBDD und Europol erstellt.

Eines der Hauptprobleme ist, dass die Produktion von Kokain und Heroin in Südamerika und Afghanistan noch nie so groß war. Aufgrund des großen Angebots dringen Arzneimittel auch in immer größeren Mengen und schneller auf den europäischen Markt vor. Kriminelle wollen keine Vorräte halten, weil dies teuer und riskant ist.

Unkraut und synthetische Drogen kommen meist aus den Niederlanden und reisen in die ganze Welt. Der Bericht erwähnt auch die Entdeckung von drei großen Labors für die Herstellung von Methamphetamin (Kristallmeth) in den Niederlanden und Belgien zu Beginn dieses Jahres und stellt fest, dass ein besorgniserregendes Zeichen an der Wand hängt. China wird auch als Produzent von Rohstoffen für Medikamente wie Ephedrin, BMK und PMK erwähnt. Gleichzeitig ist Chinas chemische und pharmazeutische Industrie ein Exporteur von „neuen“ Arzneimitteln und auch von illegal verkauften Arzneimitteln wie extrem starken Opiaten.

Die EU schätzt den Straßenwert des Drogenhandels durch die organisierte Kriminalität auf mindestens 30 Mrd. EUR pro Jahr und rund 2.000 organisierte kriminelle Vereinigungen in Europa beschäftigen sich mit Drogen.

Die Agenturen raten dazu, mehr in Polizeikapazitäten in EU-Ländern zu investieren und mit europäischen Organisationen gegen Drogen vorzugehen.


Der Autor: Elias Böhm

Er arbeitete mehr als 6 Jahre als Literaturredakteur und Journalist für die Dresdner Zeitung. Jetzt interessiert er sich für innenpolitische Themen und gesellschaftlich relevante Entwicklungen.

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Ein Kommentar

  1. bart wakker

    1. Dezember 2019 am 9:43

    Mehr Polizei?!? Noch mehr machen, was jetzt schon nicht funktioniert, nie funktioniert hat, und nie funktionieren wird solange es Nachfrage gibt?

    Niemand hat das Recht, mir vorzuschreiben was ich konsumieren und was nicht. Diese Verbotspolitik ist menschenverachtend und vollkomen ungerechtfertigt, die Drahtziehere (Polizei und Justizbehörden sind mMn die Schuldigen und diejene die Bestraft werden sollen für diese widerliche Politik.

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