
Der deutsche Biotechnologe CureVac, der einen Impfstoff gegen das Coronavirus entwickelt, hat in New York einen Börsengang beantragt. Darüber hinaus möchte das Unternehmen 100 Millionen US-Dollar sammeln, obwohl sich dieser Betrag noch ändern kann. Das Geld muss unter anderem zur Finanzierung der Forschung verwendet werden.
Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg könnte der Börsengang 150 bis 200 Millionen US-Dollar generieren, und CureVac könnte einen Wert von 1 Milliarde US-Dollar haben. Das im Jahr 2000 gegründete Unternehmen möchte an der Nasdaq-Technologiebörse unter dem Börsensymbol ‚CVAC‘ notiert werden. Der Hauptsitz des Biotechnologen muss sich in den Niederlanden befinden.
Kürzlich wurde bekannt gegeben, dass das britische Pharmaunternehmen GlaxoSmithKline (GSK) für 130 Millionen Pfund eine 10-prozentige Beteiligung an CureVac übernimmt. Im Juni wurde berichtet, dass die Bundesregierung für 300 Millionen Euro eine 23-prozentige Beteiligung an dem Unternehmen übernommen habe. CureVac gehört größtenteils dem Milliardär Dietmar Hopp, einem der Gründer des deutschen Software-Konzerns SAP und Inhaber des Fußballclubs Hoffenheim.
CureVac erhielt im Juni von den deutschen Behörden die Erlaubnis, seinen experimentellen Coronavirus-Impfstoff an Testpersonen zu testen. Die Ergebnisse der ersten Testphase werden im Herbst erwartet. Laut CureVac kann der Impfstoff Mitte 2021 vermarktet werden.