Home Politik Armenien wirft Aserbaidschan direkt vor, gegen den neuen Waffenstillstand verstoßen zu haben

Armenien wirft Aserbaidschan direkt vor, gegen den neuen Waffenstillstand verstoßen zu haben

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Armenien beschuldigte Aserbaidschan umgehend, am Samstag und Sonntag gegen den neuen Waffenstillstand in der umstrittenen Region Berg-Karabach verstoßen zu haben. Um Mitternacht (Ortszeit) begann der Waffenstillstand.

Laut dem Sprecher des Armenischen Verteidigungsministers Shushan Stepanyan gab es wenige Minuten nach Mitternacht erneut neue Angriffe.

„Der Feind feuerte von 0.04 bis 2.45 Stunden Artilleriegeschosse in Nordrichtung und von 2.20 bis 2.45 Stunden Raketen in Südrichtung ab“, sagte Der Sprecher auf Twitter.

Soweit Aserbaidschan sich dessen bewusst ist, hat es auf Armeniens Vorwurf noch nicht reagiert.

Es wäre das zweite mal binnen kurzer Zeit, dass ein Waffenstillstand in der region gebrochen wird. Letzte Woche einigten sich Armenien und Aserbaidschan auch auf einen Waffenstillstand nach der Vermittlung Russlands, aber die beiden Länder Beschuldigten sich bald gegenseitig, gegen das Abkommen verstoßen zu haben. In den folgenden Tagen gab es Angriffe.

Am Samstagabend appellierte der russische Außenminister Sergej Lawrow dringend an beide Länder, sich an den neuen Waffenstillstand zu halten, der bereits am vergangenen Samstag ausgehandelt worden war.

Seit Ende september kämpfen Armenien und Aserbaidschan wieder in der separatistischen region Berg-Karabach.

Das Gebiet liegt vollständig innerhalb der International anerkannten Grenzen Aserbaidschans, hat aber eine überwiegend ethnische armenische Bevölkerung, dh nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der Ausrufung der Unabhängigkeit als Republik Berg-Karabach (auch bekannt als Republik Artsach).

Dies führte zu einem Krieg, der 1994 mit einem Waffenstillstand endete. Es kam nie zu einem dauerhaften Friedensabkommen. Seitdem gab es regelmäßige Scharmützel. Die aktuellen Kämpfe sind die heftigsten seit dem Krieg der frühen 1990er Jahre.


Der Autor: Julian Schulte

Student an der Fakultät für Philologie an der Universität Berlin. Beschreibt die Ereignisse in Ihrer Stadt und im ganzen Land.

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