Home Wirtschaft Drei weitere Lithiumlagerstätten werden in Deutschland erschlossen

Drei weitere Lithiumlagerstätten werden in Deutschland erschlossen

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Der deutsch-australische Lithiumproduzent Vulcan Energy Resources, der Lieferverträge mit den Automobilherstellern Volkswagen, Stellantis und Renault hat, hat fünf neue Explorationsgenehmigungen in Deutschland erhalten, verteilt auf die Bundesländer Rheinland–Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg.

Die Genehmigungen decken die Produktion von Geothermie und Lithium ab und erstrecken sich über eine Fläche von 325 Quadratkilometern. Damit hat Vulcan im Oberrheintal nun eine Lizenz für Erkundungen auf einer Fläche von mehr als tausend Quadratkilometern.

Das deutsch-australische Unternehmen will in zwei Jahren mit der kommerziellen Produktion von Lithium beginnen. Vulcan rechnet mit einer steigenden Nachfrage nach Lithium, einem Rohstoff für Elektrofahrzeugbatterien.

Damit strebt das Unternehmen einen nachhaltigen Ansatz bei der Produktion von Lithium und Energie an. Das Oberrheintal im Schwarzwald im Südwesten Deutschlands enthält laut Geologen genug Lithium für mehr als vierhundert Millionen Elektroautos.

Dieses Volumen macht die Region, die sich über ein Gebiet mit einer Länge von 300 Kilometern und einer Breite von 40 Kilometern zwischen Frankfurt und Karlsruhe erstreckt, zu einer der größten Lithiumreserven der Welt.

Diese Quelle könnte die Abhängigkeit des deutschen Sektors, der sich ebenfalls im Südwesten Deutschlands befindet, von importiertem Lithium verringern. Gespräche mit den Autoherstellern laufen bereits.

Mit der jüngsten Ankündigung des Erwerbs der Geothermieanlage Insheim und mehreren Vereinbarungen über den Kauf von Lithium werden die neuen Lizenzen an Vulcan möglicherweise eine größere Pipeline von Projekten bieten, um weitere Produktionskapazitäten und zusätzliche Projektgebiete in die Pläne für die Lithiumgewinnung zu integrieren.

„Diese neuen Lizenzen bieten uns ein erhebliches Potenzial, unser Projekt weiter zu skalieren, da der Markt weiter wächst, und gleichzeitig die steigende Nachfrage nach erneuerbarer Wärme und Energie zu befriedigen“, sagte Francis Wedin, Direktor von Vulcan, in einem Kommentar zu den neuen Verträgen.

Neben Vulcan haben eine Reihe weiterer Kandidaten berichtet, im Tal des Oberrheins im Untergrund nach Lithium zu suchen.


Der Autor: Elias Böhm

Er arbeitete mehr als 6 Jahre als Literaturredakteur und Journalist für die Dresdner Zeitung. Jetzt interessiert er sich für innenpolitische Themen und gesellschaftlich relevante Entwicklungen.

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