
Der österreichische Sensorhersteller AMS hat sein Angebot für das Beleuchtungsunternehmen Osram Licht neu belebt, indem er die Bedingungen für den Erfolg des Deals gesenkt hat. Die Investoren Bain und Advent haben ebenfalls ihre Entscheidung bekannt gegeben, nicht für Osram zu bieten. Die beiden haben kürzlich eine Buchuntersuchung bei der deutschen Firma durchgeführt.
Ein Angebot von AMS in Höhe von insgesamt 4 Milliarden Euro wurde zuvor von nicht genügend Osram-Aktionären angenommen, um die 62,5-Prozent-Schwelle zu erreichen. Mit 51,6 Prozent der Aktien erlangte AMS die Mehrheit.
Es wurde nun beschlossen, die Akzeptanzschwelle auf 55 Prozent zu senken. Alexander Everke, CEO von AMS, gab ebenfalls an, sich in einem konstruktiven Gespräch mit Osram zu befinden. Die Österreicher hoffen, dass die Aktionäre des Leuchtenherstellers durch den Verzicht auf den Wettbewerb im Kampf um Osram das Angebot weiterhin annehmen werden.
Der Autor: Karl Mayer
Karl Mayer arbeitete als freiberuflicher Journalist beim Wirtschaftsblatt Hamburg. Er liebt Makroökonomie und Geopolitik