
Ein Fabrikgebäude im Zentrum der indischen Hauptstadt Neu-Delhi brannte am Sonntagabend. Darüber hinaus starben mindestens 43 Menschen. Mehr als fünfzig Menschen wurden verletzt.
Das Feuer brach um halb sechs Uhr morgens zur Ortszeit aus, sagte ein Polizeisprecher. Ihm zufolge schliefen viele Fabrikarbeiter in dem sechsstöckigen Gebäude. Viele von ihnen starben an den Folgen des Erstickens.
Das Feuer wurde inzwischen gelöscht, aber es werden immer noch Opfer oder Überlebende gesucht. In dem Gebäude befand sich eine Fabrik, in der Handtaschen hergestellt wurden. Viele Rohstoffe, Halbzeuge und Verpackungsmaterialien waren vorhanden, wodurch sich das Feuer schnell ausbreiten konnte. Die Feuerwehr kann noch nicht sagen, wie das Feuer angefangen hat.
In der Altstadt von Neu-Delhi und in vielen indischen Städten liegen viele Geschäftsgebäude auf engen Gassen dicht beieinander. In der Regel werden diese Werkstätten auch als billige Übernachtungsmöglichkeit für arme Wanderarbeiter genutzt. Ein Mangel an guter Stadtplanung und eine laxe Durchsetzung der Bau- und Sicherheitsvorschriften führen häufig zu dieser Art von tödlichem Vorfall.
Die lokale Regierung untersucht das Feuer und sagt, dass die Schuldigen zur Rechenschaft gezogen werden.
Der Autor: Julian Schulte
Student an der Fakultät für Philologie an der Universität Berlin. Beschreibt die Ereignisse in Ihrer Stadt und im ganzen Land.