Home Politik Die Staats- und Regierungschefs der Welt einigen sich nach Libyens Gipfel in Berlin

Die Staats- und Regierungschefs der Welt einigen sich nach Libyens Gipfel in Berlin

3 min Lesen

Mehrere Staats- und Regierungschefs der Welt trafen sich am Sonntag in Berlin zu einem von Deutschland organisierten Gipfeltreffen, um die angespannte Lage in Libyen zu erörtern. Sie einigten sich dort darauf, dass alle beteiligten Länder das Waffenembargo der Vereinten Nationen einhalten werden.

Auf dem Berliner Gipfel waren rund zehn Länder vertreten. Unter anderem waren der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan, der französische Präsident Emmanuel Macron und der russische Präsident Vladimir Putin am Sonntag in Berlin anwesend. Das Treffen erörtert die Notwendigkeit, die Sicherheitslage in Libyen zu verbessern.

Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte in einer Pressekonferenz nach dem Gipfel, dass alle Parteien eine Einigung erzielt hätten. Das Waffenembargo der Vereinten Nationen muss aufrechterhalten und verschärft werden, um einen langfristigen Waffenstillstand zu erreichen.

Macron sagte, dass „die Präsenz syrischer und anderer ausländischer Streitkräfte sofort aufhören muss“. Frankreich unterstützt den libyschen General Khalifa Haftar und sieht ihn als starken Führer.

Erdogan sprach sich gegen Haftar aus. „Um andere Phasen des politischen Prozesses und der Lösung umzusetzen, muss Haftars aggressive Haltung ein Ende haben“, sagte der türkische Präsident. Vor dem Berliner Gipfel sagte Putin, er werde die Hoffnung auf ein erfolgreiches Ergebnis in Libyen nicht verlieren.

„Russland und die Türkei haben einen sehr guten Schritt getan, indem sie libysche Parteien aufgefordert haben, den Kampf einzustellen“, sagte Putin am Sonntag.

Inzwischen sind viele verschiedene Länder in den Krieg verwickelt, darunter Frankreich, Russland, die Türkei und Ägypten. Das politische Chaos dauert seit rund zehn Jahren an, und ein Ende dieser unsicheren Situation scheint nicht in Sicht.

Der libysche General Hafter kontrolliert den Dienst im Osten des nordafrikanischen Landes. Seit einigen Monaten macht er einen Vorstoß nach Tripolis. Anfang Januar beschloss die Türkei, Truppen in das Land zu entsenden, um die Stadt zu verteidigen. Russland und die Türkei unternahmen einige Versuche, einen Waffenstillstand herbeizuführen, die jedoch bislang erfolglos blieben.


Der Autor: Elias Böhm

Er arbeitete mehr als 6 Jahre als Literaturredakteur und Journalist für die Dresdner Zeitung. Jetzt interessiert er sich für innenpolitische Themen und gesellschaftlich relevante Entwicklungen.

Laden Sie Mehr Verwandte Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Überprüfen Sie Auch

Schengen ist nicht mehr: Deutschland führt „flexible“ Grenzkontrollen ein

Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser plant nun stationäre Kontrollen an der Grenze zu…