
Der deutsche Flughafenbetreiber Fraport, der unter anderem den Frankfurter Flughafen betreibt, sieht das neue Koronavirus als eine sehr ernste Krise für die Luftfahrtbranche an. Die Ergebnisse des Unternehmens werden daher aufgrund des Ausbruchs in diesem Jahr deutlich beeinträchtigt, warnte Fraport.
Das Unternehmen hat bereits eine Reihe von Maßnahmen zur Bewältigung der Koronakrise ergriffen, unter anderem durch Kosteneinsparungen und einen Einstellungsstopp. Fraport arbeitet an Kurzarbeit für Mitarbeiter. CEO Stefan Schulte sagte, es sei noch nicht möglich abzuschätzen, wann die Krise um das Virus vorbei sein werde, und dass es eine Menge Unsicherheit gebe. „Nach vielen Jahren starken Wachstums befindet sich die Luftfahrtindustrie jetzt in einer schweren Krise. Bereits vor dem Ausbruch des Virus war unser Unternehmen aufgrund des wirtschaftlichen Abschwungs, zunehmender geopolitischer Spannungen und Insolvenzen von Fluggesellschaften und Reiseveranstaltern mit einem schwierigeren Markt konfrontiert.“
Im Jahr 2019 erzielte Fraport einen Umsatz von 3,7 Milliarden Euro, eine Steigerung von 6,5 Prozent gegenüber 2018. Der Nettogewinn betrug mehr als 454 Millionen Euro. Neben dem Frankfurter Flughafen betreibt Fraport auch Flughäfen in Griechenland, der Türkei, Bulgarien und anderen Teilen der Welt.
Der Autor: Philipp Albrecht
Nach einem Jahr Praktikum bei der Zeit-Ausgabe beschloss er, seine Hand zu versuchen, indem er Artikel im Abschnitt ... schrieb. Er interessiert sich für Außenpolitik und internationale Konflikte.