
Der Filialumsatz in Deutschland stieg im Februar erneut an, nach einem weiteren Plus im Vormonat. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg der Einzelhandelsumsatz monatlich um 1,2 Prozent. Dieser viel stärkere Anstieg als erwartet wurde größtenteils durch das Horten von Dingen wie lagerstabilen Lebensmitteln und Toilettenpapier im Hinblick auf eine mögliche Sperrung verursacht.
Ökonomen hatten allgemein einen minimalen Anstieg von 0,1 Prozent erwartet. Sie waren auch mit der jährlichen Erhöhung falsch. Dies ergab eine Steigerung von 6,4 Prozent, wobei Ökonomen ein Plus von 1,5 Prozent vorausgesehen hatten.
In allen Arten von Geschäften wurden mehr Verkäufe getätigt, aber der Anstieg machte sich insbesondere beim Verkauf von Lebensmitteln, Getränken und Tabak bemerkbar. Von diesen Kategorien wurden 7,8 Prozent mehr Umsatz erzielt als im Februar letzten Jahres. Davon profitierten die Supermärkte am meisten, ihr Umsatz stieg um 8,3 Prozent. Der Umsatz mit anderen Dingen als Lebensmitteln stieg ebenfalls um 5,6 Prozent. Drogerien und Apotheken fielen am meisten auf. Ihr Umsatz stieg um 6,6 Prozent.
Der deutsche Einzelhandelsumsatz war im Januar um 0,9 Prozent gestiegen. Auf Jahresbasis gab es ein Plus von 1,8 Prozent.
Der Autor: Karl Mayer
Karl Mayer arbeitete als freiberuflicher Journalist beim Wirtschaftsblatt Hamburg. Er liebt Makroökonomie und Geopolitik