
Der französische Getränkehersteller Rémy Cointreau erwartet aufgrund der Koronakrise im laufenden Quartal einen deutlich geringeren Umsatz. In den wichtigsten Märkten in Europa und Nordamerika stören Sperrmaßnahmen, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern, wie beispielsweise die Schließung von Catering, den Verkauf von Getränken.
Für das laufende erste Quartal des gebrochenen Geschäftsjahres erwartet Rémy Cointreau einen Umsatzrückgang von bis zu 55 Prozent. Neben den Problemen in Europa und Nordamerika ist das Unternehmen auch in Asien mit Gegenwind konfrontiert. Zum Beispiel sind Großhändler in China hauptsächlich damit beschäftigt, ihre Lagerbestände zu reduzieren.
Der Hersteller von Marken wie Rémy Martin und Louis XIII schloss den Quartalszeitraum bis einschließlich März mit einem Umsatz von 210,8 Millionen Euro ab. Dies bedeutete einen jährlichen Rückgang von fast einem Viertel. Aufgrund dieses Umsatzrückgangs ging der Umsatz im gesamten Geschäftsjahr mit 1 Milliarde Euro um 9 Prozent zurück.
Der Autor: Julian Schulte
Student an der Fakultät für Philologie an der Universität Berlin. Beschreibt die Ereignisse in Ihrer Stadt und im ganzen Land.