
Die Hälfte des Neuwagenverkaufs in den USA soll bis 2030 elektrisch sein. Dazu gehören Wasserstoffautos und Plug-Ins. Es ist in dem Build Back Better Plan, den Präsident Joe Biden heute vorgestellt hat. Zuvor hatte er sich unter anderem mit den „großen drei“ Automobilherstellern (Stellantis, GM und Ford) getroffen, die das Ziel formulierten, dass 40 bis 50 Prozent der neu verkauften Autos bis 2030 elektrisch sein sollen. Der bisherige Präsident Donald Trump beschuldigte US-Hersteller, dass die sparsamen Autos zu teuer sein würden.
Führung beanspruchen
Biden argumentiert, dass die Vereinigten Staaten jetzt Maßnahmen ergreifen müssen, um sich China unter anderem bei der Herstellung von Batterien anzuschließen. „Die Batterien müssen in Amerika hergestellt werden. Im Moment führt China dieses Rennen an: 80 Prozent der Batteriekapazität stammen aus China. Früher waren wir führend in dieser Technologie, und es gibt keinen Grund, diese Führung nicht zurückzugewinnen.“Auch in Europa bauen derzeit mehrere Autohersteller eigene Batterieanlagen auf.
Auch in eine Ladeinfrastruktur muss investiert werden. Er spricht von insgesamt 500 Tausend Ladestationen. Die 600-Fahrzeugflotte der Bundesregierung wird ebenfalls durch saubere Fahrzeuge aus amerikanischer Produktion ersetzt. Die Pläne sind im Vergleich zu den europäischen nicht ehrgeizig: Die Europäische Kommission hat kürzlich einen Plan vorgelegt, wonach die Autoemissionen im Jahr 2030 um 55% niedriger sein sollen als im Jahr 2021 und um 100% im Jahr 2035. Dies bedeutet, dass Plugins ebenfalls ausgeschlossen sind.
Darüber hinaus versprach Biden eine „Milliardeninvestition“ in die Chipherstellung, um zu verhindern, dass sich eine Situation wie diese, in der sich die globale Autoproduktion aufgrund eines Mangels an Chips verzögert hat, erneut wiederholt.
Der Autor: Julian Schulte
Student an der Fakultät für Philologie an der Universität Berlin. Beschreibt die Ereignisse in Ihrer Stadt und im ganzen Land.