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Coronavirus in Deutschland, Rumänien und Russland

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In Deutschland sind die Coronavirus-Zahlen am Samstag besorgniserregend. Die Zahl der positiven Tests steigt wie in Rumänien rasant an. Dort kehrt die Ausgangssperre für Menschen zurück, die nicht geimpft wurden. Russland hat einen Totenschein für den fünften Tag.

Deutschland meldet mehr als 100 positiven tests pro 100.000 Einwohner. Normalerweise richtet das Land an dieser Grenze eine Sperrung ein. Nun hält der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn das nicht für nötig. Ihm zufolge sind die Chancen, dass die Pflege überlastet ist, gering. Es sind die Impfungen.

Maßnahmen wie Mundkappen und Abstandsregeln bleiben jedoch bestehen. Der Minister will laut der Wochenzeitung Der Spiegel auch die Coronapas abhalten. Deutsche brauchen sie für Bars und Restaurants. So beweisen sie, dass sie gestochen, geheilt oder getestet wurden.

Am Samstag meldete Deutschland mehr als 15.000 positive Tests. Das sind 4.200 mehr als letzten Samstag. In einigen Bundesländern würde der Druck auf die Krankenhäuser zunehmen, beispielsweise in Sachsen und Thüringen, wo viele Menschen nicht geimpft seien.

Rumänien schließt Schulen

Rumänien hat diesen Monat einen Rekord an Infektionen und Todesfällen aufgestellt. Die Krankenhäuser im Land können dem Druck kaum noch standhalten.

Deshalb kehrt die Ausgangssperre am Montag in Rumänien zurück. Ungeimpfte Bewohner dürfen die Straßen zwischen 22 und 5 Uhr nicht betreten. Personen, die geimpft wurden oder sich vom Coronavirus erholt haben, dürfen dies tun.

Rumänien ist auch auf der europäischen Karte dunkelrot gefärbt. Das heißt, das Risiko des dortigen Coronavirus ist sehr hoch. Das Land schließt Schulen für zwei Wochen und Hochzeiten und Partys sind wieder verboten. An vielen Stellen werden Mundkappen und die Coronapas obligatorisch.

„Wir befinden uns in einer katastrophalen Situation“, sagte der stellvertretende Innenminister Raed Arafat. Ihm zufolge liegt es daran, dass viele Menschen nicht geimpft werden. Nur etwas mehr als ein Drittel der Rumänen wurde geimpft. „Wir hätten das verhindern können.“

Russen bleiben zu Hause

Auch in Russland steigt der Druck auf das Gesundheitswesen. Am Samstag gab es 1,075 Todesfälle, den fünften Tag in Folge mit einem Rekord. Es gab über 37,000 positive Tests, sogar mehr als in den Tagen zuvor.

In Moskau wird es eine neue Sperrung geben. Oktober sind Geschäfte, Cafés und Restaurants geschlossen. Nur Apotheken und Supermärkte dürfen geöffnet bleiben.

Präsident Wladimir Putin möchte auch, dass die Russen eine Woche lang nicht zur Arbeit gehen. An einigen Stellen kann es zusätzliche Maßnahmen geben. Viele Russen wollen nicht geimpft werden, weil sie den russischen Impfstoffen nicht vertrauen.


Der Autor: Julian Schulte

Student an der Fakultät für Philologie an der Universität Berlin. Beschreibt die Ereignisse in Ihrer Stadt und im ganzen Land.

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