Home Wirtschaft Cannabis und Bitcoin: Einige der dunkelsten Ecken der neuen Regierungsinteressen

Cannabis und Bitcoin: Einige der dunkelsten Ecken der neuen Regierungsinteressen

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Deutschland hat eine neue Regierung und das Land hat Bitcoin ganz oben auf der Agenda. Es ist jedoch klar, dass Europas größte Volkswirtschaft die Entwicklungen in dieser Branche nicht ignorieren wird. Zum Beispiel erhielten 4,000-Fonds zuvor grünes Licht, einen Teil ihres Portfolios in Bitcoin zu investieren.

Die neue Koalition besteht aus drei Gruppen: den Sozialdemokraten, den Liberalen und den Grünen. Sie versprechen eine soziale finanzielle Revolution. Bitcoin ist sicherlich nicht der wichtigste Tagesordnungspunkt, aber neben grünen und Finanzplänen hat es dennoch einen Platz im Koalitionsvertrag bekommen. Sie selbst nennen die Pläne eine “ Allianz für Freiheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit.“

Dies ist grün und nachhaltig auf die Pläne zurückzuführen, die Kohle in 2030 vollständig aufzugeben, aber es muss auch einen höheren Mindestlohn geben, und es wird hart daran gearbeitet, Cannabis zu legalisieren.

Das Wichtigste für Bitcoiner und andere Menschen in der Branche in Deutschland ist jedoch ein anderer Plan: Das Land muss digitalisieren. Einer der markantesten Sätze aus dem Koalitionsvertrag (177 Seiten!):

„Wir brauchen eine neue Dynamik in Bezug auf die Chancen und Risiken neuer Finanzinnovationen, Krypto-Assets und Geschäftsmodelle“

Dabei geht es jedoch nicht nur um Bitcoin oder „Blockchain“, sondern beispielsweise auch um Tokenisierung von Aktien. Die Bundesregierung will auch einer der wichtigsten Orte für die Entwicklung von FinTech in Europa werden. Neue Broker sollten beispielsweise auch digitale Währungen und andere Dienstleistungen anbieten dürfen.Natürlich gibt es auch hier einen Plan, um schließlich einen digitalen Euro zu unterstützen.

Übrigens bekommen Bitcoin-Börsen in Deutschland kein kostenloses Spiel. Auch hier muss man sich an Regeln halten und deren Kunden kontrollieren. “Wir brauchen eine gemeinsame europäische Aufsicht für die Kryptoindustrie. Wir verlangen von Kryptowährungsdienstleistern, die Endbegünstigten konsistent zu identifizieren.“

Die Zeit des relativ einfachen Kaufs von Bitcoin oder anderen Kryptowährungen ist eine Weile vergangen. Unternehmen müssen überwachen, wem sie Dienstleistungen anbieten. In Deutschland ist einiges möglich, aber die neue politische Führung scheint kein offenes und freies Ökosystem rund um Bitcoin anzustreben.


Der Autor: Karl Mayer

Karl Mayer arbeitete als freiberuflicher Journalist beim Wirtschaftsblatt Hamburg. Er liebt Makroökonomie und Geopolitik

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