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Deutsches Softwareunternehmen verklagt Microsoft

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Der deutsche Cloud-Softwareentwickler Nextcloud hat bei der deutschen Wettbewerbsbehörde eine Beschwerde gegen Microsoft eingereicht. Laut dem Entwickler hat Microsoft eine marktbeherrschende Stellung, die das Unternehmen missbraucht, schreibt Der Spiegel Freitag.

Nextcloud ist der Ansicht, dass das amerikanische Unternehmen bei der Integration seines eigenen OneDrive-Cloud-Dienstes in seine Office-Softwarepakete zu weit geht. Der Cloud-Dienst wird Windows-Benutzern regelmäßig angezeigt, beispielsweise beim Speichern von Dokumenten, so Nextcloud.

In dem Schreiben des Cloud-Softwareentwicklers an die Wettbewerbsbehörde heißt es, Microsoft habe

„ein einzigartiges digitales Ökosystem in mehreren strategisch wichtigen Märkten im digitalen Sektor geschaffen“.

Nextcloud verweist unter anderem auf Microsofts Suchmaschine Bing und die Meeting-App Teams. Das Ökosystem würde es „Dritten erschweren, mit Microsoft zu konkurrieren“.

Die Beschwerden über die Marktposition von Microsoft in Europa sind nicht neu. Im vergangenen Jahr reichte berichtenapp Slack eine Beschwerde über Teams bei der Europäischen Kommission ein. Slack behauptet, Microsoft habe seinen Chat-Dienst illegal in das Office-Paket aufgenommen, sodass Microsoft-Kunden ihn nicht ignorieren können.


Der Autor: Karl Mayer

Karl Mayer arbeitete als freiberuflicher Journalist beim Wirtschaftsblatt Hamburg. Er liebt Makroökonomie und Geopolitik

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