
Die Bundesregierung spricht sich für die Einführung einer Impfpflicht ab dem 1. Februar aus. Das ist das Ergebnis von Konsultationen zwischen den 16 Bundesländern, der scheidenden Bundeskanzlerin Merkel und ihrem Nachfolger Olaf Scholz. Das deutsche Parlament müsse dem Vorschlag noch zustimmen, sagte Scholz. Bundestagsabgeordnete müssen keiner Parteilinie folgen.
Merkel nennt die situation in Deutschland sehr beunruhigend. „Das vierte Coronavirus“, sagte sie, muss gebrochen werden. Der Druck auf die Krankenhäuser ist hoch und es gibt auch Bedenken hinsichtlich der neuen Omikron-Variante.
Eine Reihe bestehender Maßnahmen wird bereits verstärkt. In allen nicht wesentlichen Geschäften, Restaurants sowie Kultur- und Sportinstitutionen sind nur geimpfte Besucher und Menschen, die sich von Corona erholt haben, willkommen. In einigen Bundesländern gilt bereits die sogenannte 2G-Regel, zum Beispiel im Bundesland Niedersachsen, das an den Norden der Niederlande grenzt.
Das Tragen von Masken in Schulen wird ebenfalls obligatorisch sein und die Anzahl der Besucher, die Deutsche zu Hause empfangen dürfen, wird eingeschränkt.
Der Autor: Julian Schulte
Student an der Fakultät für Philologie an der Universität Berlin. Beschreibt die Ereignisse in Ihrer Stadt und im ganzen Land.