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China modifizierte das Wetter, um hundert Jahre Kommunistische Partei zu feiern

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Vor der Feier des hundertjährigen Bestehens der Kommunistischen Partei setzte China Mittel ein, um es regnen zu lassen. Auf diese Weise sah die Feier am 1. Juli sauberere Luft, so chinesische Wissenschaftler, schreibt South China Morning Post.

Infolge des künstlichen Regens verringerte sich die Konzentration von Feinstaub unter 2,5 Mikrometern in der Luft um zwei Drittel. Infolgedessen war die Luftqualität im Vergleich zu den Standards der Weltgesundheitsorganisation gut.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass China Wetteränderungstechniken für Großereignisse verwendet. Vor den Olympischen Spielen 2008 in Peking wurden Silberjodid-Raketen abgefeuert, um eine Trockenperiode zu gewährleisten. Silberjodid kann unter den richtigen Bedingungen kontrollierten Regen oder Schnee verursachen.

China ergreift auch andere Maßnahmen für sauberere Luft rund um Großveranstaltungen. So werden Fabriken und Lastwagen stillgelegt. Im Jahr 2014 zum Beispiel tat China dies für den Gipfel der asiatisch-pazifischen Wirtschaftszusammenarbeit (APEC). Während des Gipfels gab es strahlend blauen Himmel. Das Phänomen wurde „APEC Blue“ genannt. Nach solchen Ereignissen wird die Luft durch Smog und Feinstaub bald wieder grau.

Diesmal reichte die Schließung von Fabriken und Verkehr nicht aus, so dass in der Nacht vor der Feier, genau wie bei den Spielen, eine Ladung Raketen mit Silberjodid in die Luft geschossen wurde.

China nutzt Wetteränderungen nicht nur als kosmetische Operation für wichtige Ereignisse. Das Land investiert auch stark in Programme, um Hagel oder Regen und Schnee in von Dürre geplagten Gebieten zu verhindern.

Ende letzten Jahres kündigte Peking an, dass bis 2025 mehr als die Hälfte des Landes mit Wettermodifikationstechnologie ausgestattet sein sollte. Andere Länder sind von den Entwicklungen nicht begeistert.

Es ist fraglich, ob der Einfluss des Wetters ohne Folgen für normale Wettermuster ist. Das benachbarte Indien befürchtet auch, dass China die Manipulation des Wetters als Waffe in einem Konflikt einsetzen kann.


Der Autor: Julian Schulte

Student an der Fakultät für Philologie an der Universität Berlin. Beschreibt die Ereignisse in Ihrer Stadt und im ganzen Land.

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