
Zum ersten Mal seit Jahren wurde ein rosa Handfisch vor der Küste der australischen Insel Tasmanien gesehen. Das letzte Mal, dass das ‚ laufende ‚ Wassertier entdeckt wurde, war 1999 von einem Taucher.
Australische Forscher sahen das Tier auf Kamerabildern, die Anfang dieses Jahres in 150 Metern Tiefe aufgenommen wurden. Die Tatsache, dass der Handfisch genau dort gesehen wurde, ist laut den Forschern auffällig. Zunächst wurde angenommen, dass das Tier nur in flachen Gewässern vorkam.
Der Handfisch hat ein separates Aussehen: Auf beiden Seiten ihres Körpers befinden sich große Flossen, die Händen ähneln. Damit gehen sie sozusagen über den Meeresboden.
Die Forscher freuen sich über den Fund. „Dies ist eine aufregende Entdeckung und bietet Hoffnung für das Überleben von rosa Handfischen, da sie eindeutig einen breiteren Lebensraum und eine breitere Verbreitung haben als bisher angenommen“, sagt der leitende Forscher und Meeresbiologe Neville Barrett von der University of Tasmania.
Kleine Fische auf dem Felsvorsprung
Der rosa Handfisch wurde im Tasmanian Marine Park gesehen, der etwa so groß ist wie die Schweiz. An der Tiefwasserkamera wurden Köder verstreut, um Fische und Hummer anzulocken.
Die wissenschaftliche Mitarbeiterin Ashlee Bastiaansen von der University of Tasmania schaute sich die aufgenommenen Bilder an und sah dann den Handfisch. „Ich habe mir eines unserer Rohvideos angesehen und ein kleiner Fisch tauchte auf, der ein bisschen seltsam aussah“, sagte Ashlee Bastiaansen gegenüber ABC News. „Ich schaute genauer hin und man konnte seine kleinen Hände sehen.“
Insgesamt gibt es 14 Arten von Handfischen. Alle laufen auf ihren Flossen über den Meeresboden. Sie sind etwa 12 Zentimeter lang.
Der Autor: Julian Schulte
Student an der Fakultät für Philologie an der Universität Berlin. Beschreibt die Ereignisse in Ihrer Stadt und im ganzen Land.