
Die Polizei ermittelt in 12.000 Fällen wegen falscher Impfbescheinigungen, berichtete die Nachrichtenagentur DPA am Mittwoch. Eine Frau in Niedersachsen steht unter Totschlagverdacht, weil sie mit falschen Beweisen in einem Pflegeheim in Hildesheim gearbeitet hat.
Im Pflegeheim kam es zu einem Corona-Ausbruch, an dem drei Bewohner starben. Nach Angaben der Polizei hatte die Frau Familienmitglieder zu Hause infiziert und ging trotzdem mit falschen Beweisen zur Arbeit in das Pflegeheim. Sie wurde sofort gefeuert.
Die meisten Ermittlungen wegen falscher Impfbescheinigungen laufen in Bayern und Nordrhein-Westfalen. Fälscher und Benutzer eines gefälschten Passes riskieren hohe Geldstrafen und Gefängnisstrafen.
Der Autor: Julian Schulte
Student an der Fakultät für Philologie an der Universität Berlin. Beschreibt die Ereignisse in Ihrer Stadt und im ganzen Land.