
Das Bundesinnenministerium konnte direkten Kontakt zur Führung des Telegrammboten herstellen und Gespräche über den Umgang mit Drohungen, Beleidigungen und Mordaufrufen führen.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser schrieb auf Twitter: ‚In einem ersten konstruktiven Gespräch über die weitere Zusammenarbeit haben wir vereinbart, den Austausch fortzusetzen und zu intensivieren.’
Staatssekretär Markus Richter sprach vergangene Woche mit dem Management der Telegram Group. Die Chat-App ist bereit, mit den deutschen Behörden zusammenzuarbeiten.
Deutschland hatte gedroht, den Dienst zu schließen, weil Drohungen an Politiker in Deutschland verbreitet wurden. Auch Beamte und Personen aus Wissenschaft und Medizin, die sich in der Coronapolitik engagieren, sind bedroht. Telegram hat bisher nicht eingegriffen.
Die laxe Moderationspolitik zieht im Gegenteil Aktivisten an.
Das Bundeskriminalamt (BKA) hat eine Task Force zur Verfolgung bedrohter Personen eingerichtet.
Der Autor: Julian Schulte
Student an der Fakultät für Philologie an der Universität Berlin. Beschreibt die Ereignisse in Ihrer Stadt und im ganzen Land.