Home Wirtschaft So viel Erfolg: Lebensmittelpreis in einem Jahr explodiert!

So viel Erfolg: Lebensmittelpreis in einem Jahr explodiert!

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Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte in Deutschland sind im Dezember 2021 gegenüber Dezember 2020 um mehr als 22% gestiegen. Insbesondere die Preise für pflanzliche Produkte stiegen.

Bei den östlichen Nachbarn lagen die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte im Dezember vergangenen Jahres um 22,1 Prozent höher als im Dezember 2020. Dies ist der höchste jährliche Preisanstieg seit Juli 2011, wie aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes Destatis hervorgeht.

Die Preise für pflanzliche Erzeugnisse stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat besonders stark an. Im Dezember 2021 waren sie fast 29 Prozent höher als im Dezember 2020. Auch die Preise für tierische Produkte stiegen und lagen mehr als 17 Prozent über dem Vorjahresmonat.

Der Preisanstieg bei pflanzlichen Produkten ist unter anderem auf die seit Juli 2020 steigenden Getreidepreise zurückzuführen. Im Dezember 2021 lagen diese mehr als 40 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die hohe in- und ausländische Nachfrage in Verbindung mit geringen Erntemengen im Jahr 2021 bleibt der entscheidende Faktor für die Preiserhöhungen bei Getreide.

Wie in den vergangenen Monaten stiegen auch im Dezember 2021 die Preise für den kommerziellen Rapsanbau. Deutlich, mit gut 68 Prozent im Vergleich zum Dezember 2020. Dies ist der höchste Preisanstieg für Raps im Vergleich zum Vorjahresmonat seit Juli 2008. Der Aufwärtstrend ist hier vor allem auf das rückläufige Angebot bei gleichzeitig hoher Nachfrage zurückzuführen.

Auch Tafelkartoffeln wurden wieder teurer. Im Dezember 2021 stiegen die Preise im Vergleich zum Dezember 2020 um mehr als 60 Prozent. Der Preisanstieg ist vor allem auf die witterungsbedingt geringen Erntemengen und ein relativ niedriges Preisniveau im Dezember 2020 zurückzuführen. Damals gab es einen Preisverfall von knapp 51 Prozent gegenüber dem Vorjahr aufgrund großer Erntemengen und mangelnder Absatzmöglichkeiten durch Corona im Gastgewerbe.

Auch Pflanzen und Blumen waren im Dezember 2021 teurer als im Vorjahresmonat (+18 Prozent). Hauptgrund für diesen Preisanstieg waren die steigenden Preise für Schnittblumen (+23,5 Prozent). Gemüse hingegen war im Dezember 2021 um mehr als 3 Prozent günstiger als im Dezember 2020. So gab es Preissenkungen bei Salat um -3 Prozent und bei Kohlgemüse um -2,5 Prozent.


Der Autor: Philipp Albrecht

Nach einem Jahr Praktikum bei der Zeit-Ausgabe beschloss er, seine Hand zu versuchen, indem er Artikel im Abschnitt ... schrieb. Er interessiert sich für Außenpolitik und internationale Konflikte.

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