
Die Politik in Deutschland hat sich darauf geeinigt, die Corona-Hilfspakete für Unternehmen bis Ende Juni dieses Jahres zu verlängern. Darauf einigten sich der Bundeswirtschaftsminister und die zuständigen Minister der Bundesländer.
Deutsche Unternehmer können die Overbruckungshilfe, eine ähnliche Regelung wie die in den Niederlanden bekannte Fixkostenpauschale, beantragen, wenn sie infolge der Corona-Pandemie einen Umsatzverlust von mindestens 30% erleiden.
Der Deutsche Bauernverband (DBV) sieht darin eine positive Entwicklung, denn die von der Corona-Pandemie hart getroffenen Schweinehalter können nun auf Unterstützung zurückgreifen. Der Vorsitzende des DBV, Joachim Ruckwied, hatte die Politik bereits aufgefordert, die Förderpakete zu verlängern.
Fragezeichen in der Ankündigung bleibt allerdings, wie die verschiedenen Bundesländer die Anträge bewerten. In der vergangenen Zeit stellten einige Bundesländer teilweise die Frage, welcher Teil der Umsatzeinbußen bei Schweinehaltern Corona-bedingt sei. Obwohl bei der Gewährung der Hilfsgelder keine größeren Probleme absehbar sind, hatte sich der Präsident des Deutschen Schweinehalterverbandes (ISN) diesbezüglich klarere nationale Vereinbarungen erhofft.
Bisher haben Schweinehalter während der Corona-Pandemie 220 Millionen Euro aus den Corona-Hilfspaketen erhalten.
Der Autor: Karl Mayer
Karl Mayer arbeitete als freiberuflicher Journalist beim Wirtschaftsblatt Hamburg. Er liebt Makroökonomie und Geopolitik