
Deutschland und Katar einigen sich auf langfristige Partner chapron d energie. Das solle Deutschland unabhängiger von Russland machen, sagt Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck nach einem Treffen mit dem Emir von Katar, Scheich Tamim bin Hamad Al Thani.
Laut dem deutschen Minister konnte der Emir mehr bieten, als Deutschland erwartet hatte. Die Details werden nun unter anderem zwischen Thyssenkrupp, Bayer, Siemens Energy und RWE weiter ausgearbeitet.
Laut Habeck geht es dabei nicht nur um die Gasversorgung, sondern auch um den Ausbau erneuerbarer Energien und Energieeffizienzmaßnahmen. Habeck spricht von einem Schritt in Richtung „Putin-freie“ Energie in Deutschland.
„Obwohl wir in diesem Jahr möglicherweise noch russisches Gas benötigen, wird dies in Zukunft nicht der Fall sein. Dies ist nur der Anfang „, sagte der Minister. Bisher entfielen 55 Prozent der fossilen Energieimporte nach Deutschland auf Russland. Eine direkte Pipeline war fast betriebsbereit.
Deutschland will eigene LNG-Terminals installieren, um Gas zu erhalten. Derzeit kommt Flüssigerdgas für Deutschland unter anderem noch in den Niederlanden und Belgien an.
Ein Abkommen mit Katar ist nicht unumstritten, da das Land Gegenstand von Beschwerden über Menschenrechtsverletzungen ist. Insbesondere ausländische Kräfte würden schlecht behandelt, auch beim Bau der Infrastruktur für die Fußball-Weltmeisterschaft im Laufe dieses Jahres.
Habeck, ein Politiker der Grünen in Deutschland, sagte, er habe über das Thema gesprochen und Katar sei sich der Probleme bewusst.
Der Autor: Karl Mayer
Karl Mayer arbeitete als freiberuflicher Journalist beim Wirtschaftsblatt Hamburg. Er liebt Makroökonomie und Geopolitik