
Die russische Weltraumbehörde Roskosmos sagt, sie werde weiterhin alle internationalen Vereinbarungen einhalten, auch wenn die Zusammenarbeit mit der NASA auf der Raumstation ISS beendet wird.
Russland könnte die Zusammenarbeit mit der Weltraumbehörde als Reaktion auf westliche Sanktionen einstellen wollen. Das soll 2024 geschehen, aber noch ist keine formelle Entscheidung gefallen.
Selbst wenn die Zusammenarbeit mit der NASA eingestellt werde, könne sich Russland nicht plötzlich von der Internationalen Raumstation ISS zurückziehen, sagte Roskosmos-Chef Dmitri Rogosin der russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti.
Ihm zufolge ist das Land unter anderem dafür verantwortlich, den Treibstoff zu liefern, die Umlaufbahn, in der die ISS „fliegt“, aufrechtzuerhalten und Kollisionen mit Weltraummüll zu verhindern.
„Das IIS ist eine 500-Tonnen-Struktur und es hängt weitgehend von uns ab, ob diese Gefahr nicht plötzlich auf Paris oder London landet“, sagt Rogosin.
Der Autor: Elias Böhm
Er arbeitete mehr als 6 Jahre als Literaturredakteur und Journalist für die Dresdner Zeitung. Jetzt interessiert er sich für innenpolitische Themen und gesellschaftlich relevante Entwicklungen.