
Das Gemeinsame Europäische Unternehmen für Hochleistungsrechnen (EuroHPC JU) hat fünf neue Standorte für die Unterbringung und den Betrieb der nächsten Generation von Supercomputern in Europa ausgewählt: Deutschland, Griechenland, Ungarn, Irland und Polen. Das deutsche Gerät wird der erste europäische Exascale-Computer sein.
Die Exascale-Maschine erhielt den Namen Jupiter und wird im Jülich Supercomputing Center, etwa 35 Kilometer von Aachen entfernt, eintreffen. Exascale-Supercomputer sind Systeme, die eine Milliarde Mal mehr als eine Milliarde Berechnungen pro Sekunde durchführen können. Die anderen vier Standorte werden über Supercomputer mit Petascale- oder Pre-Exascale-Fähigkeit verfügen. Dies sind Standorte in Griechenland, Ungarn, Irland und Polen.
Die Computer werden von EuroHPC JU mit einem Budget aus dem Programm Digitales Europa, dem Programm Horizont Europa und Beiträgen der betroffenen Länder finanziert. Die neuen Systeme werden Wissenschaftlern und Institutionen aus ganz Europa zur Verfügung gestellt, nicht nur aus den Ländern, in denen sie ansässig sind. Sie werden bei der Entwicklung neuer Medikamente, neuer Materialien und zur Bekämpfung des Klimawandels eingesetzt.
EuroHPC JU hat bereits ein Dutzend Supercomputer in ganz Europa installiert; fünf davon (in Finnland, Slowenien, Luxemburg, Bulgarien und der Tschechischen Republik) sind bereits in Betrieb. Drei weitere Geräte befinden sich bereits in Italien, Portugal und Spanien in den Tragegurten.
Der Autor: Elias Böhm
Er arbeitete mehr als 6 Jahre als Literaturredakteur und Journalist für die Dresdner Zeitung. Jetzt interessiert er sich für innenpolitische Themen und gesellschaftlich relevante Entwicklungen.