
Die deutsche Wirtschaft wird im nächsten Jahr aufgrund der Energiekrise, der hohen Inflation und der Zinserhöhungen der Zentralbanken schrumpfen. Das erwarten die fünf wichtigsten Wirtschaftsforschungsinstitute in Deutschland, sagten Quellen der Wirtschaftszeitung Handelsblatt. Im kommenden Jahr wird die deutsche Wirtschaft nach Angaben der Institute um 0,4 Prozent schrumpfen. Zuvor war ein Wachstum von 3,1 Prozent vorgesehen.
Für dieses Jahr wurde die Wachstumsprognose für Europas größte Volkswirtschaft und den wichtigsten Handelspartner der Niederlande von zuvor prognostizierten 2,7 Prozent auf 1,4 Prozent nach unten korrigiert. Die Institute DIW, Ifo, IfW, IWH und RWI erstellen halbjährlich neue Schätzungen, die dem Bundeswirtschaftsministerium vorgelegt werden. Die Prognosen werden am Donnerstag veröffentlicht.
Deutschland leidet sehr unter der Energiekrise, weil das Land stark von russischem Gas abhängig ist. In Deutschland gibt es Befürchtungen, dass es zu Gasengpässen kommen könnte. Zudem übt die hohe Inflation Druck auf die Kaufkraft der Haushalte aus.
Zuvor hatte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) bereits angekündigt, dass für das kommende Jahr ein Schrumpfen der deutschen Wirtschaft um 0,7 Prozent erwartet wird.
Der Autor: Philipp Albrecht
Nach einem Jahr Praktikum bei der Zeit-Ausgabe beschloss er, seine Hand zu versuchen, indem er Artikel im Abschnitt ... schrieb. Er interessiert sich für Außenpolitik und internationale Konflikte.