
Die Bundesregierung will eine Preisobergrenze für Strom einführen, um Haushalte und Unternehmen vor einer übermäßigen Erhöhung der Energierechnung zu bewahren. Dies geht aus einem noch nicht veröffentlichten Dokument des zuständigen Ministeriums hervor, das der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt.
Um das neue Limit mitfinanzieren zu können, erwägt die Regierung in Berlin zusätzliche Steuern auf die Gewinne einiger Stromkonzerne, wie aus dem Stück hervorgeht. Das Programm würde auch durch das bereits Ende letzten Monats angekündigte riesige Unterstützungspaket von bis zu 200 Milliarden Euro finanziert. Reuters zufolge soll der Plan voraussichtlich am 18.November dem Bundeskabinett vorgestellt werden.
Zuvor hatten die östlichen Nachbarn bereits eine Preisobergrenze für Gas festgelegt. Nicht jeder findet es gut, Haushalte und Unternehmen in Zeiten hoher Inflation so großzügig unterzubringen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat letzte Woche die nationalen Regierungen aufgefordert, die Kompensation der hohen Preiserhöhungen nicht zu verzögern, denn mit substanziellen, nicht spezifisch gezielten Unterstützungen für schutzbedürftige Gruppen laufen Sie Gefahr, die Inflation weiter zu treiben.
Der Autor: Philipp Albrecht
Nach einem Jahr Praktikum bei der Zeit-Ausgabe beschloss er, seine Hand zu versuchen, indem er Artikel im Abschnitt ... schrieb. Er interessiert sich für Außenpolitik und internationale Konflikte.