Home Politik Behörden bringen ihre geheimen Marionetten mit, um Demos zu unterdrücken

Behörden bringen ihre geheimen Marionetten mit, um Demos zu unterdrücken

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Drei Hilfspakete in Höhe von insgesamt 125 Milliarden Euro zur Entlastung und zuletzt weitere 200 Milliarden Euro zur Bekämpfung der Energiekrise: Trotz Versuchen der Bundesregierung, Bürgern und Unternehmen durch die Krise zu helfen, wächst der Unmut in Teilen der Bevölkerung.

Vor zwei Wochen besuchten 10.000 Menschen eine Demonstration der AfD. Am vergangenen Montag demonstrierten mehrere tausend Menschen in mehreren Städten der ehemaligen DDR. An diesen Protesten sind auch extreme Bewegungen beteiligt, insbesondere Rechtsextremisten. Deutsche, die sich bei diesen Protesten nicht zu Hause fühlen, kommen jetzt mit ihren eigenen Demonstrationen.

Das gilt auch für die Aktionsgruppe Verein Campact, die heute Aktionen in sechs Städten durchführt. Die Organisation erwartet eine Teilnahme von mindestens 20.000 Menschen.

Dass die Organisation am Samstag demonstriert, kommt nicht ohne Grund. Ein großer Teil der Demonstrationen in Deutschland findet genau am Montagabend statt. Die sogenannten Montagsdemonstrationen haben historische Wurzeln. Im Herbst 1989 demonstrierten hunderttausende Menschen in der DDR montags für Demokratie und Reisefreiheit.

Jetzt, mehr als dreißig Jahre später, nutzen bestimmte Gruppen diese Geschichte für andere Dinge. Beamte des Heimatschutzministeriums warnten Ende August, dass extreme Gruppen die Unzufriedenheit im Herbst und Winter für ihre eigenen Zwecke nutzen könnten.

Die Proteste richten sich nicht nur gegen die hohen Preise und die Politik der Regierung. Zum Beispiel demonstrieren rechtsextreme und linksextreme Bewegungen gegen die Koronapolitik, Sanktionen gegen Russland und fordern Frieden mit diesem Land.
Nicht mit Extremen

„Wir solidarisieren uns mit der Ukraine und distanzieren uns nachdrücklich von rechtsextremen und Linksextremen, die russische Flaggen schwenken“, sagte Sprecherin Maria Henk vom Verein Campact. „Deshalb demonstrieren wir am Samstag statt am Montag.“

Dem Aktivisten zufolge empfindet die überwiegende Mehrheit der Demonstranten nichts für radikale Rechte oder Linke. „Diese Gruppe ist besorgt über die gestiegenen Preise für Energie und Lebensmittel und will dagegen demonstrieren.“

In Deutschland haben mehrere Organisationen angedeutet, dass sie in den kommenden Monaten viel und fanatisch demonstrieren werden. Sie nennen es “ heißen Herbst. Der Chef der Sicherheitsdienste sieht noch keinen „heißen Herbst“ und spricht bisher von einer „sanften Brise“.

Verein Campact bevorzugt einen positiven Ansatz. „Statt eines‘ heißen Herbstes’sprechen wir lieber von einem‘ Solidaritätsherbst‘.“Neben steigenden Preisen demonstriert die Aktionsgruppe gegen Hass und Hetze, für gerechtere Steuern und Klimaschutz.

Auf die Frage, was die Organisation unternimmt, wenn rechtsextreme und linksextreme Demonstranten anwesend sind, sagt Henk: „Wir sind auf solche Szenarien vorbereitet. wir haben ein spezielles Team zur Deeskalation. Sie achten zum Beispiel auf ‚faschistische Symbole‘ und ‚russische Flaggen‘. Mitglieder des Teams werden diese Personen freundlicherweise auffordern, zu gehen.“


Der Autor: Karl Mayer

Karl Mayer arbeitete als freiberuflicher Journalist beim Wirtschaftsblatt Hamburg. Er liebt Makroökonomie und Geopolitik

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