
Die deutsche Eierbranche schlägt Alarm: Es gibt keine Eier mehr. Gründe für diese Knappheit sind die hohen Futterkosten, das Ende der Tötung männlicher Küken und die sich ausbreitende Vogelgrippe.
Packstationen und Geflügelhalter haben große Schwierigkeiten, den deutschen Markt mit Eiern zu versorgen. Das werde sich wohl erst im Frühjahr bessern, schreibt der Express. Es ist nicht das erste Mal, dass der Eiersektor Alarm schlägt. Er warnte im März 2021, dass die Versorgung mit Eiern problematisch sei. Aufgrund des Krieges in der Ukraine ist Tierfutter teurer und schwieriger zu beschaffen. Zudem sind die Energiekosten stark gestiegen.
Auch bei den männlichen Eintagsküken liegt der Sektor im Magen. Seit dem 1. Januar 2022 ist ihre Tötung in Deutschland verboten und die Zucht der Bruderhähne muss von den Unternehmen mitfinanziert werden. Laut Geflügelzüchter Henner Schönecke hat dies die Haltungskosten von zwanzigtausend Legehennen auf 200.000 Euro verdoppelt.
Ein Teil des Eiermangels wird durch Importe aus dem Ausland ausgeglichen, aber deutsche Discounter und Supermärkte würden Eier verlangen, die ohne Kükentötung produziert werden.
Der Autor: Philipp Albrecht
Nach einem Jahr Praktikum bei der Zeit-Ausgabe beschloss er, seine Hand zu versuchen, indem er Artikel im Abschnitt ... schrieb. Er interessiert sich für Außenpolitik und internationale Konflikte.