
Deutschland wird gestärkt aus der Krise hervorgehen, die der Krieg in der Ukraine verursacht hat. Das sagte Olaf Scholz im Bundestag. Laut der Bundeskanzlerin ist die Energiekrise für den nächsten Winter unter Kontrolle und es ist nicht wahrscheinlich, dass es zu Energieknappheit kommt.
Scholz sagte, dass Deutschland aufgrund des Krieges in der Ukraine seine Abhängigkeit von russischem Gas stark reduziert. Zum Beispiel wird Europas größte Volkswirtschaft viel mehr Flüssigerdgas (lng) importieren und den Übergang zu erneuerbaren Energiequellen beschleunigen.
Außerdem werden Kohlekraftwerke wieder hochgefahren und Kernkraftwerke bleiben länger in Betrieb. „Deutschland hat die Kraft, die Krise zu meistern und gestärkt daraus hervorzugehen. Scholz konstatiert, sein Land habe „mutig“ den Kurs geändert.
Die Kanzlerin führte weiter aus, dass Haushalte und Unternehmen sparsamer mit dem Energieverbrauch umgegangen seien. „Das bleibt sehr wichtig, vor allem mit Blick auf das nächste Jahr und den Winter 2023.Auch die Bundesregierung hat umfangreiche Fördermaßnahmen ergriffen, um den Haushalten bei den hohen Energiepreisen finanziell zu helfen.
Am Mittwoch ist das erste Schiff, das LNG in gewöhnliches Gas umwandeln kann, in Norddeutschland eingetroffen. Dieses Schiff, eine sogenannte FSRU (Floating Storage and Regasification Unit), lief im Hafen von Mukran auf der Insel Rügen ein. Das Schiff wird nach den Vorbereitungen in den Hafen von Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern überführt, wo es als Importterminal für lng dienen wird. Deutschland arbeitet an weiteren LNG-Terminals.
Der Autor: Julian Schulte
Student an der Fakultät für Philologie an der Universität Berlin. Beschreibt die Ereignisse in Ihrer Stadt und im ganzen Land.