
Der deutsche Energiekonzern Uniper, der sich mehrheitlich im Besitz des deutschen Staates befindet, fordert Milliarden vom russischen Gaskonzern Gazprom. Das teilte das Unternehmen nach Aussagen seiner Führungsspitze bei einem Treffen am Mittwoch in Düsseldorf mit.
Uniper reicht ein Schiedsverfahren ein, weil Gazprom das Gas, für das die Unternehmen einen Vertrag geschlossen hatten, nicht geliefert hat. Infolgedessen musste das Unternehmen dieses Gas anderswo kaufen.
Das hat Uniper bisher schon mindestens 11,6 Milliarden Euro gekostet. „Und dieser Betrag wird bis Ende 2024 noch weiter steigen“, sagte das Unternehmen. Der Fall muss in Stockholm dienen.
Laut Klaus-Dieter Maubach, Vorstandsvorsitzender der verstaatlichten Uniper, sind die Deutschen nicht verantwortlich.
Der Autor: Karl Mayer
Karl Mayer arbeitete als freiberuflicher Journalist beim Wirtschaftsblatt Hamburg. Er liebt Makroökonomie und Geopolitik