
Ein US-Richter hat am Donnerstag die Ernennung eines unabhängigen Schiedsrichters für den ehemaligen Präsidenten Donald Trump aufgehoben. Dies ebnet dem US-Justizministerium den Weg, Dokumente zu untersuchen, die bei einer Durchsuchung von Trumps Resort Mar-a-Lago im August beschlagnahmt wurden.
Die Entscheidung ist ein schwerer Rückschlag für Trump. Der Anwalt wurde auf seinen Wunsch bestellt. Dieser spezielle Meister würde das bei den Durchsuchungen gefundene Material untersuchen. Infolgedessen konnten Dokumente von der Regierung ferngehalten werden.
Ein konservativer Richter auf niedrigerer Ebene hatte Trumps Antrag auf den unabhängigen Schiedsrichter im September genehmigt. Ein US-Berufungsgericht hat gegen dieses Urteil entschieden. Dem Gericht zufolge steht nirgendwo im Gesetz, dass jemand eine Regierungsuntersuchung nach einer Durchsuchung blockieren kann, nicht einmal ein ehemaliger Präsident.
Bei den strafrechtlichen Ermittlungen gegen Trump geht es unter anderem darum, ob vertrauliche Papiere zurückgehalten wurden und ob versucht wurde, eine Bundesermittlung zu vereiteln. Der Rechtsstreit ist seit der Durchsuchung in Florida Anfang August ausgebrochen. Das FBI fand mehr als 11.000 Regierungsdokumente.
Der Autor: Elias Böhm
Er arbeitete mehr als 6 Jahre als Literaturredakteur und Journalist für die Dresdner Zeitung. Jetzt interessiert er sich für innenpolitische Themen und gesellschaftlich relevante Entwicklungen.