
In Balingen wird eine Technologie getestet, die ein dynamisches, kabelloses Laden von Elektrofahrzeugen ermöglichen soll. Der Pilot fährt derzeit nur mit Shuttlebussen, mit der Absicht, dass die Fahrzeuge während ihrer Route aufgeladen werden.
Dazu wurde in der Wilhelmstraße ein 400 Meter langes elektrisches Straßennetz angelegt, für das Magnetspulen unter die Fahrbahn gelegt wurden. Sobald der Bus auf seiner Route in dieser Straße ankommt, entstehen dort laut Projektpartner EnBW hochfrequente Magnetfelder.
„Diese induzieren in den Empfangsspulen am Boden des Busses einen elektrischen Strom, der zum Laden der Batterie verwendet wird.“
Geplant ist auch, dass an zwei Endhaltestellen Induktionsstopps hinzugefügt werden, damit der Bus auch im Stillstand drahtlos lädt. In der zweiten Phase des Pilotprojekts werden weitere Strecken in Balingen mit Magnetspulen ausgestattet, schreibt die EnBW. Am Ende soll das elektrische Straßennetz der deutschen Stadt einen Kilometer umfassen.
Der Autor: Karl Mayer
Karl Mayer arbeitete als freiberuflicher Journalist beim Wirtschaftsblatt Hamburg. Er liebt Makroökonomie und Geopolitik