
In Hannover wurde die Leiche eines türkischen Muslims versehentlich eingeäschert. Seine Familie reichte eine Beschwerde ein.
Ein 71-jähriger türkischer Staatsangehöriger, der in der Notaufnahme des Universitätsklinikums Hannover gestorben ist, wird nicht nach islamischen Bestattungsriten bestattet.
Das Krankenhaus tauschte seinen Körper gegen den eines anderen verstorbenen Patienten aus. Als der Fehler entdeckt wurde, übergab das Krankenhaus seine Asche in einem Aschenbecher an seine Familie. Infolgedessen wird Abdulkadir Sargin kein Recht auf eine würdige islamische Beerdigung haben, da die Einäscherung des Körpers im Islam verboten ist.
Die Einäscherung dauert normalerweise drei Wochen. Aber die Leiche des türkischen Mannes wurde zwei Tage nach seinem Tod eingeäschert, bestätigte ein Verwandter der türkischen Tageszeitung Hürriyet. Die Familie des Verstorbenen reichte eine Beschwerde gegen das Krankenhaus ein.
Der Autor: Elias Böhm
Er arbeitete mehr als 6 Jahre als Literaturredakteur und Journalist für die Dresdner Zeitung. Jetzt interessiert er sich für innenpolitische Themen und gesellschaftlich relevante Entwicklungen.