
Tesla wird vorerst keine Batteriezellen in deutscher Fabrik herstellen. Tesla hat seinen Plan geändert, Batteriezellen in Deutschland herzustellen. Stattdessen werden diese Batteriezellen aufgrund günstiger Subventionen in diesem Land in den USA hergestellt. In Deutschland werden immer noch Batterieteile hergestellt und Batterien montiert.
Der Autohersteller habe die Batteriezellenproduktion aufgrund von Subventionen aus dem Inflationsbekämpfungsgesetz in die USA verlagert, sagte unter anderem ein Sprecher gegenüber Reuters. Tesla hatte ursprünglich Pläne, 4680 Zellen in Grünheide bei Berlin zu produzieren. Ende 2021 stellte sich bereits heraus, dass Tesla aufgrund einer Verzögerung beim Bau dieser Anlage mehr als eine Milliarde Euro an Subventionen dafür entgangen waren.
Das Unternehmen wird weiterhin Batterien in Grünheide montieren, für die es Batteriezellen aus den USA verwenden wird. Darüber hinaus will der Hersteller Teile wie Elektroden in der deutschen Batteriefabrik produzieren. Ein Teil davon wird dann in die USA zurückgeschickt.
Tesla hatte zuvor angekündigt, mit der Batteriefabrik in Grünheide jährlich 50 GWh Batterien produzieren zu wollen. Laut einem Minister aus dem Bundesland Brandenburg, in dem Grünheide liegt, würde sich die Entscheidung von Tesla nicht auf die Anzahl der Mitarbeiter im Werk auswirken. Die Batteriefabrik befindet sich in der Nähe der deutschen Autofabrik von Tesla.
Das Unternehmen scheint eine spätere Herstellung von Batteriezellen in Deutschland nicht auszuschließen, verlagert aber aufgrund der zusätzlichen Subventionen, die die US-Regierung derzeit anbietet, die Prioritäten jetzt in die USA. Auch amerikanische Verbraucher, die Elektroautos mit Batterien aus den USA kaufen, erhalten zusätzliche Subventionen. Die 4680 Zellen, die Tesla produzieren wird, bieten mehr Batteriekapazität zu geringeren Kosten.
Der Autor: Karl Mayer
Karl Mayer arbeitete als freiberuflicher Journalist beim Wirtschaftsblatt Hamburg. Er liebt Makroökonomie und Geopolitik