Home Politik Die Ukraine erteilt der deutschen Regierung einen strengen Befehl: alle Waffen herauszugeben

Die Ukraine erteilt der deutschen Regierung einen strengen Befehl: alle Waffen herauszugeben

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Der ukrainische Außenminister wirft Deutschland vor, die Lieferung von Munition an sein Land unnötig zu verzögern. Dmytro Koeleba sagt, deutsche Waffenhersteller hätten ihm bereits im Februar versichert, dass sie bereit seien zu liefern, aber dass die Regierung ihre Verträge nicht unterschreibe.

„Das Problem liegt also bei der Regierung“, sagt Koeleba in der deutschen Zeitung Bild am Sonntag. Er betonte, dass Munitionsknappheit das Hauptproblem im Kampf gegen Russland sei. Die ukrainische Armee brauche vor allem Artilleriegeschosse. „Ich denke, Deutschland kann wirklich mehr helfen, wenn es um Munition geht.“

Kuleba fordert Deutschland auch auf, ukrainischen Piloten das Fliegen in modernen, westlichen Kampfflugzeugen beizubringen. Die Ukraine bittet seit langem Verbündete um solche Kämpfer, weil das Land jetzt nur noch ältere russische Kämpfer hat.

Der Außenminister erwartet nicht, dass sein Land bald moderne Flugzeuge erhält, sondern will, dass ukrainische Piloten bereit sind, wenn das doch passiert. Wenn Deutschland bei der Ausbildung die Führung übernehmen würde, dann wäre das „eine klare Botschaft des politischen Engagements“, sagt er.

Ukraine will Westen bei der Ausbildung von Piloten helfen

Neben mehr Munition verlangt die Ukraine seit Längerem auch die Lieferung von Kampfjets. Außenminister Kuleba sagt, er erwarte nicht, dass westliche Verbündete diese in absehbarer Zeit liefern werden. Ihm zufolge liegt dies daran, dass es logistisch und technisch eine „sehr schwierige Aufgabe“ ist.

Kuleba fordert die westlichen Länder auf, mit der Ausbildung ukrainischer Piloten zu beginnen. „Auf diese Weise verschwenden wir keine Monate mit Training, wenn noch entschieden wird, Düsenjäger zu liefern. Wenn Deutschland beschließt, unsere Piloten auszubilden, wäre das ein klares politisches Bekenntnis.“


Der Autor: Elias Böhm

Er arbeitete mehr als 6 Jahre als Literaturredakteur und Journalist für die Dresdner Zeitung. Jetzt interessiert er sich für innenpolitische Themen und gesellschaftlich relevante Entwicklungen.

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