Home Politik USA und EU wollen KI unter dem Deckmantel der Regulierung in Propaganda verwandeln

USA und EU wollen KI unter dem Deckmantel der Regulierung in Propaganda verwandeln

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Die Regierung Biden-Harris kündigt neue Maßnahmen zur Förderung verantwortungsbewusster amerikanischer Innovationen auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz (KI) an. Auch die EU arbeitet an Gesetzen.

Die Regierung Biden-Harris kündigt neue Maßnahmen an, um verantwortungsvolle KI-Innovationen zu fördern und die Rechte und Sicherheit der Bürger zu schützen. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehören eine Investition von 140 Millionen US-Dollar für sieben nationale Institute für KI-Forschung, öffentliche Überprüfungen generativer KI-Systeme und Entwürfe politischer Richtlinien für den Einsatz von KI durch die US-Regierung.

In der Zwischenzeit schlägt die EU Rechtsvorschriften vor, die sich mit Grundrechten und Sicherheit befassen, wobei der Schwerpunkt auf der Haftung liegt. Da generative KI an Bedeutung gewinnt, arbeiten die EU-Gesetzgeber daran, das KI-Gesetz zu aktualisieren, um Technologien wie ChatGPT zu regulieren. Beide Seiten des Atlantiks arbeiten daran, die Richtlinien für das KI-Risikomanagement aufeinander abzustimmen, da die Zusammenarbeit zwischen der EU und den USA für das globale KI-Management unerlässlich ist.

Treffen im Weißen Haus hebt verantwortungsvolle KI-Innovation hervor

Am 4. Mai 2023 trafen sich Vizepräsident Harris und hochrangige Regierungsbeamte mit den CEOs von Alphabet, Anthropic, Microsoft und OpenAI, um über verantwortungsvolle KI-Innovationen und die Bedeutung von Zuverlässigkeit und ethischen Schutzmaßnahmen zu sprechen, die die Risiken und potenziellen Schäden für Einzelpersonen und die Gesellschaft mindern. Dieses Treffen ist Teil der umfassenderen Bemühungen der Biden-Harris-Regierung, mit allen Interessengruppen in kritischen KI-Fragen zusammenzuarbeiten.

Die neuen Maßnahmen des Weißen Hauses umfassen eine Investition von 140 Millionen US-Dollar in die Gründung von sieben neuen nationalen KI-Forschungsinstituten, wodurch das bestehende Netzwerk von Organisationen, die sich mit verantwortungsvoller KI-Forschung befassen, weiter ausgebaut wird. Darüber hinaus haben sich führende KI-Entwickler wie Anthropic, Google, Hugging Face, Microsoft, NVIDIA, OpenAI und Stability AI verpflichtet, an einer öffentlichen Evaluierung von KI-Systemen auf einer von Scale AI im AI Village während der DEFCON 31 entwickelten Evaluierungsplattform teilzunehmen.

EU entwickelt KI-Haftungsregeln und geht generative KI an

Die Europäische Kommission arbeitet jetzt an einem eigenen Rechtsrahmen für KI, der sich auf Grundrechte und Sicherheit konzentriert, damit diejenigen, die durch KI-Systeme geschädigt werden, den gleichen Schutz genießen wie diejenigen, die durch andere Technologien geschädigt werden. Das Europäische Parlament hat eine Initiativentschließung zur rechtlichen Haftung für KI angenommen und die Kommission aufgefordert, Rechtsvorschriften zu erarbeiten. Als Reaktion darauf legte die Kommission den Vorschlag für eine Richtlinie über die Haftung für künstliche Intelligenz (AILD) vor, mit der das Funktionieren des Binnenmarkts verbessert und einheitliche außervertragliche zivilrechtliche Haftungsvorschriften für durch KI verursachte Schäden festgelegt werden sollen.

Da generative KI-Technologien wie ChatGPT schnell wachsen, hatten es auch die EU-Gesetzgeber eilig. Dragos Tudorache und Brando Benifei, Mitglieder des Europäischen Parlaments, schlugen Änderungen vor, nach denen Unternehmen mit generativen KI-Systemen urheberrechtlich geschütztes Material offenlegen müssen, das in Schulungsmodellen verwendet wird. Die Kommission will am 11.Mai über das Abkommen abstimmen, und wenn das erfolgreich ist, wird es in die Trilogphase für eine Debatte zwischen den EU-Mitgliedstaaten, der Europäischen Kommission und dem Europäischen Parlament gehen.

Angleichung der KI-Vorschriften: Zusammenarbeit zwischen der EU und den USA

Trotz ihrer unterschiedlichen Ansätze zum KI-Risikomanagement haben die EU und die USA eine gemeinsame Position zu risikobasierten Ansätzen, Grundsätzen zuverlässiger KI und internationalen Standards. Der Handels- und Technologierat EU-USA arbeitet an Methoden für zuverlässige KI, an internationalen KI-Standards und an der Erforschung aufkommender KI-Risiken und neuer Technologien.

 


Der Autor: Karl Mayer

Karl Mayer arbeitete als freiberuflicher Journalist beim Wirtschaftsblatt Hamburg. Er liebt Makroökonomie und Geopolitik

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