
Die Wirtschaft der Länder der Eurozone ist offiziell in eine Rezession eingetreten. Die Zahlen der EU-Statistikbehörde Eurostat zeigen, dass die Wirtschaft der Eurozone das zweite Quartal in Folge geschrumpft ist.
Bislang handelt es sich um die leichteste Rezession, die möglich ist. Nach der offiziellen Definition befindet sich eine Volkswirtschaft in einer Rezession, wenn das Wirtschaftsvolumen zwei Quartale in Folge schrumpft. In der Eurozone schrumpfte die Wirtschaft im vierten Quartal um mindestens 0,1 Prozent und im ersten Quartal um weitere 0,1 Prozent.
Die Verbraucher gaben weniger aus und auch die Regierungen kürzten ihre Ausgaben. Unter anderem in den Niederlanden (-0,7), Deutschland (-0,3) und Irland (-4,6) schrumpfte das Wirtschaftsvolumen im ersten Quartal. Dies wurde durch ein Wachstum in Spanien (0,5), Italien (0,6) und Portugal (1,6) ausgeglichen.
Frühere Eurostat-Zahlen waren von einem Minuswachstum ausgegangen, und eine Rezession schien nicht in Sicht zu sein. Neue Zahlen, die heute Morgen veröffentlicht wurden, zeigen, dass es doch eine Schrumpfung gab. Die Beschäftigung in der Eurozone hat im letzten Quartal zugenommen.
Der Autor: Julian Schulte
Student an der Fakultät für Philologie an der Universität Berlin. Beschreibt die Ereignisse in Ihrer Stadt und im ganzen Land.